Der Orca neigt sich seiner Fertigstellung zu. Der Rumpfausbau ist beendet, der Motor ist drin und auch die weiteren Komponenten wie Empfänger, UniSens-E und GPS-Logger2 sind an ihrem Platz. Aber der Reihe nach.
Nachdem die Servos eingebaut waren, mussten die Kabel sauber nach vorne in Richtung Empfänger gebracht werden. Dies war am Besten neben den Servos möglich, weshalb der Kabelbaum gesplittet und jeweils seitlich an den Servos vorbei geleitet wurde. Da sich der Gewebeschlauch standhaft weigerte über den Kabelbaum zu flutschen, wurde letztlich auf Schrumpfschlauch zurückgegriffen.
Nachdem die Flächen nun flugfertig sind, geht es an den Rumpfausbau. Hier ist die Höhen- und Seitenruderanlenkung die wohl größte Baustelle neben dem Antrieb.
Die Wahl bei den Servos fiel auf die KST MS 320. Die sind klein und kompakt und verfügen mit 5,5kg/cm über genügend Kraft auch in Extremsituationen die Ruder noch zu bewegen. Das Seitenruderservo hat leider etwas Spiel, das kann ich jedoch verschmerzen.
Die Anlenkung des Höhenruder beim Orca hat mir von Anfang an nicht gefallen. Zuerst dachte ich, der Anlenkhebel sei vergessen worden, dann wurde mir aber klar, dass der Hebel ganz woanders ist (damit Höhenruder auch ziehen am Bowdenzug bedeutet) und nur ein kleiner Kugelkopf zur Aufnahme des 2mm Steckungsstabes des Pendelruders dient.
Nun diesen Kugelkopf kann man am Platz beim Zusammenbau des Modells in der Flosse wiederfinden - oder auch nicht.
Der Orca ist knapp eine Woche bei mir, schon sind die Flächen fertig.
Alle Flächenservos sind eingeklebt, die Gestänge angeschlossen und auch der Kabelbaum ist an seinem Platz. Zugegeben, die mitgelieferten Kabel sind grenzwertig dünn aber ich war einfach zu faul neue Stecker zu crimpen und auch mein Servokabel-Fundus hatte nur noch 0,5mm² Kabel zu bieten, was schlecht zu crimpen ist und auch etwas zu viel des Guten ist. Aber die Verkabelung ist zumeist überdimensioniert und auf ein paar Millivolt Spannungsabfall pfeife ich.
Es ist wie bei jedem Modell. Es liegt auf dem Tisch und glänzt und man weiß nicht wo man beginnen soll, denn man mnöchte ja keinen Fehler machen. Also ging es erst einmal daran, alles zu sichten und Gedanken über den Einbau der Komponenten zu machen.
Dann fiel die Entscheidung auf die Tragflächen, mit denen begonnen werden sollte. Hier speziell auf das Querruder, weil es von den Wegen her etwas entspannter ist als die Wölbklappe mit den großen Butterfly-Ausschlägen.