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Orcaflächen fertig

Blick auf die Wölbklappe mit MaximalausschlagDer Orca ist knapp eine Woche bei mir, schon sind die Flächen fertig.

Alle Flächenservos sind eingeklebt, die Gestänge angeschlossen und auch der Kabelbaum ist an seinem Platz. Zugegeben, die mitgelieferten Kabel sind grenzwertig dünn aber ich war einfach zu faul neue Stecker zu crimpen und auch mein Servokabel-Fundus hatte nur noch 0,5mm² Kabel zu bieten, was schlecht zu crimpen ist und auch etwas zu viel des Guten ist. Aber die Verkabelung ist zumeist überdimensioniert und auf ein paar Millivolt Spannungsabfall pfeife ich.

Die Anlenkungen mit den KST-Flächenservos sind wirklich toll geworden. Spielfrei und hart, so soll es sein. Die Restbestände an IDS-Servoarmen sind einfach klasse geeignet und prima zu verarbeiten zusammen mit den alten Skywalker RDS-Gegenlagern. Aber im Fundus sind auch noch Gegenlager (Halbschalen mit Kugellager) von Memo, die fast noch besser sind. Also genug Material für künftige Projekte. Die Alu-Gabelköpfe am Ruderhebel sind sehr solide nur die Arretierung der Bolzen mit winzigen Sicherungsscheiben ist Feinmechanik und erfordert eine ruhige Hand und ein gutes Auge (oder eine gute Lesebrille). Die Gestängelänge (Achse zu Achse beträgt 55mm beim Querruder und 60mm bei der Wölbklappe).

Die Ausschläge an der Wölbklappe sind brachial groß und entsprechen den im Setup angegebenen 80 Grad nach unten. Da muss ich meine Haube gut sichern, sonst fliegt die weg, wenn ich die Klappen zum Butterfly setze - bei den WK-Ausschlägen.

Die Verkabelung geht mit den mitgelieferten Kabeln sehr einfach von der Hand. Einfach die Kabel an die MPX-Stecker anlöten Schrumpfschlauch drüber und gut ist. Die Gegenseite im Rumpf ist dank der Serviceklappe unten, dessen Öffnung noch mit dem Dremel herausgetrennt werden muss, sehr gut zugänglich. Die MPX-Stecker wurden mit uhu Plus sofortfest eingeklebt, weil der endfest 300 einfach zu lange zum aushärten braucht und auch noch fließen könnte. Allerdings ist beim arbeiten mit "sofortfest" Eile angesagt, weil der Kleber seinem Namen alle Ehre macht.

Am Rumpf wurde auch schon angefangen. Die Rumpfspitze musste weichen, weil diesen Platz der 35mm Reisenauer Spinner einnehmen wird. Der Motorspant wurde auf den nötigen Durchmesser von etwa 33mm angepasst, eingepasst und mit Sekundenkleber fixiert. Abschließend wurde mit Baumwollflocken eingedicktes Harz zur finalen Verklebung aufgebracht.
Als Mittelteil war ein versetztes von Andy Reisenauer geplant, das versehentlich gelieferte, gerade 33mm Mittelteil harmoniert mit Rumpf und Luftschraube (GM 18x10 ) aber wesentlich besser.

Als nächster Schritt steht der Servoeinbau im Rumpf im Bereich der Serviceklappe an. Am Start stehen hier ein KST 320 für das Seitenruder und ein Graupner HBS 660 für die Höhe. Das HBS hab ich nur aus Stabilitätsgründen gewählt. Das MS 320 hat auch genug Kraft, jedoch verspreche ich mir von einem 16mm Servo mehr Robustheit. Hierbei wird auch noch eine kleine Veränderung an der HR-Anlenkung vorgenommen, weil die Lösung mit dem Kugelkopf als Anlenkung absolut unpraktisch ist und im Feld nur schwer zu montieren ist. Den Ratschlag in der Anleitung, die Steckungsrohre mit Sekundenkleber fest im Rumpf zu fixieren, erachte ich als schlechten Witz, weil völlig praxisfremd und nicht geeignet für das transportieren mehrere Modelle im Auto (z.B. im Urlaub) bzw. in meiner Modell-Tragetasche.

Hier wird ein kurzes Messingrohr als Führung in die aufgebohrte Kugel eingesetzt. Nur der Tausch der Kugel bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen wegen des schmalen Führungsschlitzes. Das sollte aber klappen