Es ist ja nicht der erste Scale-Segler, der einen FES-Antrieb verpasst bekommt. Beim neuen Shark war die Sache allerdings etwas komplizierter als sonst.
Schuld daran ist u.a. die sehr ovale, spitze Rumpfform des Shark-Rumpfes, die einen Einbau eines grundsätzlich rundes Spinners schon eine Herausforderung darstellt. So musste ich einige Abende darüber grübeln, wie man es denn nun hinbekommt. Sonst ist das ganze in einem Abend getan. Hier hat es halt etwas länger gedauert.
Zuerst wurde, wie immer, der Rumpf mit Kreppband abgeklebt und eine Schnittkante mit Bleistift angezeichnet. Danach trat die Virbrationssäge an um die Rumpfspitze in wenigen Sekunden abzutrennen. Ziel war es, die spitze Rumpfform mit einem entsprechend spitzen 32mm Spinner abzubilden. Das hat so aber nicht geklappt. Das 30mm Mittelteil war viel zu breit und die Klapplatten haben viel zu weit ausgekragt, was einerseits doof aussieht und andererseits den Luftwiderstand unnötig erhöht. Also ging Plan B in Richtung 38mm Spinner. Das sah aber auch nicht toll aus, weshalb ich letztlich bei einem 40mm RFM-Scalespinner mit 32mm Mittelteil gelandet bin.
Dann war da noch das Problem mit der ovalen Rumpfform. Eine Spannvorrichtung mit M6 Schraube war zwar effizient, jedoch vermag diese Vorrichtung nicht, den "Hubbel" oben an die Spantform anzugleichen. Nach einigen Überlegungen hab ich daher eine Druckvorrichtung gebastelt. Dazu hab ich die Nase mit Krappband abgeklebt und Holzkeile mittels Schmiege angefertigt. Diese wurden mit Heißkleber auf das Kreppband geklebt um der Schraubzwinge zu ermöglichen, den Rumpf in Form zu drücken ohne abzurutschen. Nachdem die gewünschte Form erreicht war, wurde der Spant eingepasst und verklebt. Nach dem aushärten des Hatz wird die Rumpfspitze noch mit dem Fön getempert, um die Spannung wieder aus dem Material zu nehmen. Hier muss mit der Temperatur vorsichtig vorgeganegn werden, damit keine Spuren am Gewebe hinterlassen werden.
Leider ist der Spinner dennoch nicht 100% mittig. Nach dem Aufwand ist mir das aber völlig schnuppe, denn besser bekommt man es ohne Kolateralschaden sicher nicht hin. Und wenn doch ist mir das auch wurschjt. Ich kann mit dem Ergebnis gut leben, denn aus 1m Entfernung ist das niocht mehr sichtbar. Und der Shark ist ein Flugmodell, kein Ausstellungsstück.
Da der Motor aus dem Ventus hier Modell stand, muss noch der final bestellte Bruder mit 330KV (Statt 520) nach Abschluss der Arbeiten an der Nase eingebaut werden.
Im nächsten Schritt geht es an das grobe auswiegen, um die Komponenten im Rumpf vernünftig platzieren zu können und die Akkuposition auszuprobieren.