Das Freundschaftsfliegen am vergangenen Wochenende auf unserem Fluggelände war wohl die ideale Gelegenheit für den Erstflug der zweiten ASH 26.
Der Aufbau ist absolut problemlos. Die Monoblocs verriegeln die Flächen sehr geschmeidig und die Außenflügel werden durch die Multilocks sicher gehalten. Durch die geteilten Außenflächen ist der Transport eine Freude.
Schlepper waren ausreichend vorhanden sodass freie Auswahl an Schleppmodellen bestand.
Die Wahl viel auf Ulis Wilga, da wir doch zusammen schon die meisten Schlepps gemacht haben.
Also Rudercheck (sehr wichtig :-) ) und dann das Schleppseil einhängen. Die Wilga zog an und nach einer Rollstrecke von knapp 20m hob die ASH 26 ab und stieg angenehm, ohne jegliche Trimmkorrektur.
In ca. 400m Höhe habe ich dann ausgeklinkt, da die Sicht an diesem Samstag nicht so doll war. Trotzdem hat sich das ACL auf dem Rumpfrücken schon bewährt, denn die Sichtbarkeit des Modellsist noch besser als nur mit den ACLs unter den Tragflächen.
Es gab den ein oder anderen Bart, sodass etwas Höhe gewonnen werden konnte. Schwerpunkt (100mm) passt soweit. Auch beim Kreiusen zeigte sich die ASH 26 unauffällig. Ich fliege sich etwas flotter weshalb das Kreisen hier unproblematischer ist. Macht man sie aber zu langsam, zeigt sie das durch beherztes absacken an.
Auch beim anschließenden Ablasser zeigte sich die ASH zahm. Hier musste ich nur etwas Tiefe trimmen, damit sie beim Abfangen (Höhenruder in neutral) nicht zu sehr wegsteigt sondern einigermaßen die Fahrt hält. Bei der Rolle zeigte sich, dass die Rollrate wesentlich geringer ist als bei der ersten Version. Das liegt aber daran, dass ich mich bei der V2 an dioe empfohlenen Ausschläge gehalten habe und die innere Wölbklappe noch nicht zum Querruder mitgenommen wird. So sieht die Rolle langsamer und scalemäßiog aus. Zudem hört man die Ruder auch nicht jaulen bei der Rolle, wie dies bei der V1 der Fall ist. Die Differenzierung stimmte auch, denn die Rolle war wie an der Schnur gezogen.
Der Hammer ist aber der Antrieb. Bedingt durch die 20x13er Latte ist dieser sehr leise und das Modell steigt ohne Korrekturen steil in den Himmel. Die Steigrate lag bei Gegenwind bei rund 10m/s. Ein Hammerwert für eine knapp 10kg schwere Kiste.
Nach gut einer halben Stunde stand abschließend die Landung auf dem Programm. Durch den einigermaßen stetigen Wind aus Südost war die Landung aus Nordwesten über den Wald die einzig richtige Entscheidung. Auch hier zeigte sich die Zumischung des Tiefenruders zum Butterfly als genau richtig dosiert. Die 267er sank gemütlich über den Wald und schwebte am oberen Platzende ein. Den Impuls die Klappen einzufahren, konnte ich erfolgreich unterdrücken, den das führt dazu, dass die ASH 26 massiv durchsackt. Hier ist immer Vorsicht geboten und man sollte ausgefahrene Klappen nur dosiert wieder zurücknehmen. Nach der butterweichen Landung fiel der Erstflugstress vom Piloten ab.
Zwei weitere Flüge folgten danach noch, bevor es am Abend dann das verdiente Erstflugbier gab.
Die zweite ASH26 hat gutes Potential mein neues Lieblingsmodell zu werden. Hier stimmen die Flugeigenschaften und das sehr gute Handling, auch abseits des Flugfeldes.