Es ist kein Geheimnis, dass ich modelltechnisch zum Wiederholungstäter neige. Daher verwundert es nicht, das nun eine weitere, flugfertige Tangent ASH26 in der Werkstatt steht.
Was hat mich dazu bewogen, das Modell nochmal zu bauen? Nun da gibt es einige Gründe.
Die "alte" ASH26 ist ein "Lockdown-Flieger", der in dieser Zeit gebaut wurde und mir bisher viel Spaß bereitet hat.
Zu der Zeit war FES und Bodenstart das Thema schlechthin und so ist die ASH26 auch ausgelegt. Das bedeutet es ist ein FES-Hybrid-Fahrwerk und ein leistungsfähiger Antrieb mit kleinem, lauten Prop im Einsatz.
Nun hat sich mit der Zeit gezeigt, das Bodenstart nicht so mein Ding ist und die Bodenfreiheit der ASH26 zwar ausreichend ist, unser Platz aber die ein oder andere Überraschung parat hält, die Bodenstarts nicht unbedingt einfacher machen. Daher ist mittlerweile die Flitsche mein Freund, da diese Starts zwar etwas anstrengender sind, gefühlt aber weitaus sicherer. Zudem kann man so Antriebe nutzen, die leiser und effizienter sind.
Nun ist es aber nicht sinnvoll das Modell umzubauen. So erbrachte ein Anruf bei Tangent im letzen Herbst, das eine 5 Meter 26er sofort verfügbar wäre. Also ab nach Unterlenningen und her mit der Kiste.
Ziel war es, die ASH26 auf Flitschenstart hin zu optimieren. Zudem wollte ich die Ausstattung etwas spartanischer gestalten. Daher kommt die Version 2 Ohne Centralbox daher sondern nutzt einen REX Assist mit zusätzlichem REX3 als Satellit. Vorgeschaltet ist ein Voltario T70 als asymmetrische Akkuweiche.
Der Antrieb besteht aus einem 6:1 Getriebemotor mit 20x13er GM Propeller.
Als Besonderheit hat die neue ASH26 neben den mittlweweile obligatorischen ACLs unter den Flächen nun auch einen Blitzer auf dem Rumpfrücken.
Das Abfluggewicht ist mit knapp 10kg leider sehr hoch und die einzige Enttäuschung bei dem Modell.
Da hätte ich, schon wegen der spartanischeren Ausstattung, mit weniger gerechnet.
Hier die einzelnen Gewichte:
- Außenfläche links: 407g
- Außenfläche rechts: 390g
- Fläche links: 1798g
- Fläche rechts: 1736g
- HLW: 184g
- Rumpf: 5054g
- Verbinder: 385g
Fehlt noch der Erstflug. Der wird hoffentlich in den nächsten Tagen erfolgen.
Der Plan ist erstmal beide Versionen zu behalten, da der Verlust meines Ventus schon eine heftige Lücke in den Hangar gerissen hat.
Trotz seines höheren Gewichts kommt die ASH26 nicht an die Festigkeit des Ventus heran. Vielleicht bietet Tangent die 5m ASH26 auch mal in einer "Full Carbon Tec"-Version an wie die ASG 29.
Als nächstes steht nun die Fertigstellung des neuen Shark an. Da lass ich mir aber Zeit.