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Der Shark ist tot - es lebe der Shark

Manchmal hat man kein Glück - und dann kommt auch noch Pech dazu. So in etwa ist es mir am letzten Wochenende mit dem Shark ergangen. Aufgrund eines massiven Pilotenfehlers ist er mit Vollgas in den Wald eingefahren - Totalschaden.

 

Zum Glück haben die Akkus dicht gehalten und sich nicht entzündet, obwohl sie ziemlich schlimm aussahen. Außer einem gebrochenen Ast gab es keinerlei externme Sach- oder gar Personenschäden. Die Bergung war recht einfach, da fast alle Teile am Boden lagen. Alle Servos sind noch intakt und auch Empfänger, Centralbox und LinkVario haben die Aktion mit überschaubaren Blessuren überstanden. Die Pilotenpuppe ist leider kopflos, hier hat der 3D-Drucker und meine bescheidene Malkunst aber mittlerweile schon Ersatz geschaffen. Motor und Regler sind leider beschädgt und können von mir nicht repariert werden.

Somit gab es eine große Tüte Schrott für die Mülltonne und eine kleine Tüte mit den alten Komponenten.

Zeit also, um sich Gedanken über den Verbleib der brauchbaren Komponenten zu machen.

Da mir der neue Shark in 1:3,2 mit 5,60m Spannweite von Wildflug schon einige Wochen im Kopf herumschwirrt hab ich Kontakt mit Mario Weichelt von Wildflug aufgenommen. Dieser hat mir auch überrasschenderweise einen sofort verfügbaren Shark angeboten. Somit bin ich vom Nordschwarzwald aus kurzerhand in den Nordharz gefahren, um das gute Stück gleich abzuholen. Mein persönliches Geburtstagsgeschenk 2024.

Gewichtiges

Am Anfang stehen natürlich immer die Leergewichte, damit man einen Eindruck davon bekommt, wohin die Reise gewichtsmäßig hingeht.

Hier gab es folgende Ergebnisse:

  • Rumpf (kpl. mit Haube, Fahrwerk und serienmäßigem Cockpit) 3530g
  • HLW 191g
  • Fläche links 1638g
  • Fläche rechts 1648g
  • Aussenfläche links (mit Steckung) 460g
  • Aussenfläche rechts (mit Steckung) 464g

Das ergibt ein Leergewicht des kompletten Modells von 7931g. Somit ist ein geplantes Abfluggewicht von unter 12kg machbar.

Bewegendes

Da ja alle Servos vom alten Shark noch verfügbar sind (nur das Schleppkupplungsservo, ein HS 5565 ist am Gehäuse stark beschädigt) geht es noch um die Wiederverwendung. Diese wird voraussiuchtlich wie folgt aussehen:

  • Wölbklappen: KST X15 (passen aber nur knapp mit etwas Nacharbeit)
  • Störklappen: KST X10 mini
  • Querruder innen: KST X10
  • Querruder außen: KST X10 mini (Neubeschaffung)
  • Seitenruder: Hitec D-645 MW
  • Höhenruder: Hitec D-954 SW
  • Schleppkupplung: AGFRC B53DHN (Neubeschaffung)
  • Radbremse: AGFRC B53DHN (Neubeschaffung)
  • Einziehfahrwerk: AGFRC B53DHN (Neubeschaffung)

Antreibendes

Da der Antrieb nicht mehr nutzbar ist und mir das FESex eh nicht zugesagt hatte, bekommt der kleine Shark einen richtigen, festen Nasenantrieb. Ich käme eh nicht mehr in die Verlegenheit, ohne Antrieb zu fliegen. Dafür ist das einfach viel zu komfortabel.

Hier steht aktuell ein Leopard 5065 (350KV) im Raum mit einer GM 18x10 Klappluftschraube und 8s Akku

Durch die ziemlich ovale Rumpfkontur und der bereits fertig ausgebauten Kabinenhaube, wird hier die Spinneranpassung eine echte Herausforderung.
Duch die spitze Nase des Shark passt hier ein 40-45mm Scale-Spinner keineswegs. Hier wird nur ein normaler Turbospinner mit ca.35mm in Frage kommen. Die Akkus (2x 4s LiPo )müssen auch neu beschafft werden. Deren Kapazität richtet sich hauptsächlich nach der Schwerpunktlage bzw. dem zur Verfügung stehenden Platz.
Ursel, die Pilotin mit dem neuen Kopf, hat auch schon mal im Cockpit platz genommen. Ist alles etwas enger als zuvor, scheint aber machbar zu sein.