Es war viel Arbeit, bis der Motorspant endlich in Position ist und alles passt ist und rund. Aber es hat sich gelohnt. Doch bis alles im wahrsten Sinne des Wortes "rund lief" waren ein paar Tricks und Kniffe notwendig, um zum Ziel zu kommen.
Zuerst musste die Stupsnase der ASH 26 etwas gestutzt werden, weil ohne diese Aktion keine runden Formen möglich sind. Ein klarer fall für mein Akku-Multitool. In ein paar Sekunden war die Nase ab aber noch genug Luft um den Spinner anpassen zu können.
Nun stellt sich die Frage, wie muss der Spant ausgerichtet werden. Ich finde es eine schlaue IDee das so zu gestalten, dass die gedachte Verlängerung der Motorachse zum Schwerpunkt zeigt. Um das zu testen, ist der Reisenauer Glider-Adapter wirklich eine tolle Sache. Ich musste nur den Lochkreis am Motor abnehmen und mittig ein 6mm Loch vorsehen, schon war die Schablone fertig, die statt des Motors auf den Glider Adapter geschraubt wird. Mittels eines 6mm Carbonrohrs konnte die Exakte Ausrichtung des Spantes bestinmmt werden. In der Position wurde der Spant dann seitlich mit Sekundenkleber fixiert.
Nun war da noch das Problem mit dem ovalen Rumpf. Der stellte sich als recht widerspenstig heraus und ich musste mir was einfallen lassen. Da da der orignale 44mm Motorspant einen Hauch zu klein war, hab ich kurzerhand einen etwas größeren im gleichen Stil entworfen und auf meiner Fräse erstellt. Der daraus resultierende Abfall wurde kurzerhand als äußere Kulisse verwendet um die ovale Form zu bändigen. Frei nach dem James Bond Cocktailmotto "Das Ovale muss in das Runde", also die Olive ins Glas, wurde erst etwas Malerkrepp auf den Rumpf zum Schutz augkeklebt und danach mit sanfter Gewalt die Rundkulisse über die Rumpfspitze gezogen. Um sicher zu stellen, das das auch hält wurde das Konstrukt mit etwas Heißkleber fixiert. Nun war alles so wie es sein sollte und das mit Baumwollflocken eingedickte Harz konnte aufgetragen werden. Sicherheitshalber wurde danach alles noch einmal mit dem Spinner auf sauberen Sitz und Ausrichtung kontrolliert.
Nach dem Aushärten konnte die ganze Konstruktion wieder entfernt werden und der Motor wurde befestigt. Abschließend musste nur noch der Übergang auf Maß und bündig verschliffen werden. Dazu nutze ich eine Messingscheibe, die im Metallschrott gefunden hab. Diese hat mittig eine 6er Bohrung und auf die Scheibe hab ich gröberes Schleifpapier geklebt. Es hat etwas gedauert bis alles passt, aber es kann sich sehen lassen.
Der nächste Schritt ist ein nochmaliges Balancieren des Rumpfes, um die finalen Einbaupositionen der Antriebs und RC-Komponenten festzulegen. Danach wird der Hilfsspant mit Schleppkupplung samt Servo sowie der Flitschenhakenaufnahme konstruiert und fertiggestellt.