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ASH 26 - Multilock vs. Monobloc

Einer der ersten Arbeiten an der ASH ist die Fertigstellung der Flächensteckung bzw. der Arretierung der Flächen. Hier gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten. Werksmäßig ist die Befestigung mit den aus dem Möbelbau bekannten sogenannten "Multilocks" vorgesehen. Ich gehe aber einen anderen Weg.

Bei meinen anderen, größeren Seglern habe ich jeweils sehr gute Erfahrungen mit den Monoblocs gemacht. Hierbei handelt sich es um eine zylindrische Einheit, die über Spreekugeln und Federn einen Bolzen aufnimmt und mit ca. 8kg Federkraft hält. Das Ergebnis ist eine sehr leichte Montage, da der flächenseitige Zapfen in den Haltezylinder einrastet ohne weiteres zutun oder gar Werkzeug. Zur Demontage muss lediglich käftig an der Fläche gezogen werden um die Haltefunktion zu lösen und den Zapfen wieder freizugeben.

Ein Vorteil dieser Befestigungsart ist der federgespannte SItz der Flächen. Dies ist ein Grund dafür, weshalb ich bei einer solchen Befsetigung auch immer beide Seiten der Steckverbindung Rumpf <-> Fläche fest anklebe und nur eine kleine Pufferung mit Gummipuffern, die ich am Rumpf zwischen Rumpfwand und Stecker anbringe,verwende. Dadurch entfällt jegliche Fummelei beim Zusammenbau, ich vergesse keinen Stecker vor der Entnahme der Flächen herauszuziehen und durch den fest verlegten Kabelbaum gibt es auch keinerlei Probleme mit eingequetschten oder angescheuerten Kabeln.

Wie schon erwähnt, war werksseitig die Befestigung mit Multilocks vorgesehen. Daher mussten diese erst ausgebohrt und die übrige Klebestelle von innen weggedremelt werden. Ein sehr schmutziger Akt aber dank Staubsauger halbwegs erträglich.

Da am Flächenanschluss bereits eine Sackloch-Bohrung für das Steckerteil des Multilock vorgesehen war, musste diese mit einem passenden 10mm Holzdübel wieder verschlossen werden. Um gleich eine Führung für die M4 Gewindebohrung zu bekommen, wurde der Holzdübel an meiner Mini-Drehbank (unimat 3) mit einem 3,3mm Loch mittig versehen.

Nach dem trocknen des Holzleim wurde die Bohrung dann vertieft und die Innenwand des Loches vor dem Gewindeschneiden etwas mit Sekundenkleber verstärkt. In das fertige Gewindeloch konnte nun der M4 Gewindestift eingeschraubt werden, auf den wiederum der Zapfen aufgeschraubt wird.

Nach dem Einführen der Flächen wurde dann von Innen der Haltezylinder aufgesetzt und der Abstand des Zapfens passend über das Gewinde eingestellt. Die horizontale Ausrichtung der Zylinder entspricht der V-Form und somit ist das entspannte Aufbauen der Flächen problemlos möglich. Damit kein unnötiges Hindernis beim Bau entsteht, werden die beiden Haltezylinder, die dankenswerterweise schon Rillen haben und daher nicht mehr groß aufgerauht werden müssen, erst zu einem späteren Bauzeitpunkt fest im Rumpf verklebt.

Im nächsten Bauschritt geht es nun ans Spornrad und auch der Hauptspant bekommt etwas Aufmerksamkeit, damit er mit dem WEMO-Einziehfahrwerk kompatibel wird.