Nachdem sich der Sommer ganz langsam seinem Ende neigt, ist auch mal wieder ein Wochenende ohne Flugbetrieb gewesen. Zeit genug, damit es beim Shark wieder etwas weiter geht. Beim Vorderteil des Rumpfes bin ich etwas ins Stocken geraten, daher hab ich mit dem Höhenleitwerk weiter gemacht.
Das Höhenleitwerk selber ist an sich fertig, es gilt nur noch die Anlenkung anzufertigen. Als Servo dient ein KST x15 1208. Das passt mit 15mm Breite perfekt in die Seitenleitwerksflosse und lässt der Anlenkung noch genügend Platz. Mit einer Stellkraft von 13,5kg(cm) bei 8,4 Volt ist es mehr als stark genug für das Höhenruder. Getriebespiel ist keines wahrnehmbar. Das Servo beerbt das HBS 660, das bisher für solche Zwecke eingesetzt wurde.
Die Anlenkung selber besteht aus einem 3mm Gewindestab mit den entsprechenden Gabelköpfen beidseitig, wobei eine Seite fest an den Draht gelötet wurde und die Gegenseite mit Schraubensicherung (mittelfest) gesichert wurde. Eine Kontermutter geht hier nur schwer, da diese zu weit hervorsteht und und die Anlenkung blockieren könnte. Am Ruder wurde eine M4 Alu Augenschraube mit endfest 300 eingeklebt.
Diese Anlenkung wird so auch schon im Ventus eingesetzt und ist äußerst robust sowie gut zu montieren. Und der Ventus wird nicht gerade zimperlich geflogen.
Damit das Servokabel durch die Seitenflosse geführt und mit einem Verlängerungskabel versehen werden kann, musste die Abschlussleiste etwas "perforiert" werden. Eine fühlbare Schwächung ist nach dem Eingriff nicht zu erkennen und so ist ein guter Zugriff auf die in der Seitenflosse befindlichen Komponenten gegeben.
Im gleichen Arbeitsschritt wurde auch die Aufnahme der TEK-Düse fertiggestellt und eingeklebt sowie der Silikon-Adapterschlauch angeschlossen. Hierzu musste ein winziger Ausschnitt in die Aufnahme gefeilt werden, damit der Schlauch nach unten weggeführt werden kann.
An den Silikonschlauch wird dann ein ETFE-Schlauch (Tefzel) mit 2,5mm AD und 1,6mm ID angeschlossen, der in der Rumpfröhre nach vorne geführt wird, zusammen mit den Kabeln.
Die Aufnahme selbst ist ein 3mm AD Messingrohr, das einseitig von 2mm Innendurchmesser auf 2,5mm aufgebohrt wurde, um die Edelstahlkapillare der TEK-Düse aufzunehmen. Hier war meine EMCO unimat 3 Minidrehbank wieder einmal Gold wert.
Nun gilt es noch die Kabel- und Schlauchverbindungen zu erstellen und all das in einer geeigneten Art nach vorne zu führen. Hierzu muss aber noch die finale Position der Centralbox sowie des Varios festgelegt werden, damit die Kabellängen darauf abgestimmt werden können.
Die Verkabelung der Fläche wurde auch begonnen und der Kabelbaum ist nahezu fertig. Zusätzlich zu den Servokabeln kommt noch ein zusätzliches Servokabel in die Fläche, das später für die Beleuchtung (ACL, Positionslicht) verwendet wird. Wie ich das genau mache und was dort zum Einsatz kommt ist noch unklar.
Vom eigentlichen Plan MPX-Stecker für die Verbindung Rumpf-Fläche zu verwenden bin ich abgekommen. Zum einen reichen die 12 Pins des Doppelsteckers nicht aus (wegen Beleuchtung), und zudem sind die Ausschnitte an Rumpf und Fläche für Sub-D-Stecker vorbereitet, sodass MPX-Stecker trotz der Befestigungsplatinen hier nur mit viel Mühe befestigt werden können. Ein in den Ausschnitt passender 9-pol. Sub-D reicht aber noch weniger und wegen der Centralbox mit Einzelabsicherung der Stromversorgung ist eine Zusammenlegung der Stromversorgung keine Option (ohne CB wäre es für mich auch keine Option).
Daher werde ich SubD in der 15 poligen HD-Version einsetzen, wie man sie auch als VGA-Stecker kennt. Die Strombelastbarkeit der Einzelpins ist noch zumutbar (Servo-Dauerstrom wird ziemlich überschätzt und meine CB schaltet bei 6A ab) und die Lötbarkeit hart an der Grenze. Wie es dann wirklich zu löten ist, wird die Praxis zeigen.