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Haialarm im Nordschwarzwald

Wolf war gestern. Heute ist ein Hai, genauer gesagt ein HpH Shark 304 bei mir eingetroffen. Ein wirklich scharfes Teil auf das ich lange gewartet habe. Hergestellt wurde er in Tschechien im Vertrieb von Wildflug.

Mit einer Spannweite von 6 Metern, im Maßstab 1:3 gebaut und leer ca. 11kg schwer markiert er das größte Modell, das sich in meinen Hangar breit macht.

Mit diesem Modell stößt unsere Gästewohnung ganz klar an ihre Grenzen, denn der Hai kann seine Flossen gar nicht ganz ausfahren und zeigt sich nur in der gekappten Version ohne Außenflächen.

Die Verarbeitung ist prima und ich habe keinen Grund zum Meckern, Die Flächen sind von der Festigkeit her der Hammer, beim Rumpf bin ich mir nicht sicher. Sicher sind CFK-Verstärkungen in einem GfK-Rumpf recht sinnfrei jedoch hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle einen Fetzen Aramid gewünscht, damit der Shark im alpinen Gelände auch glänzen kann. Das muss ich sehen, wenn das Modell fertig ist. In der Beziehung ist mein Ventus mit seinem Aramidrumpf unübertroffen.

Das Fahrwerk ist bereits eingebaut und das von mir ungeliebte Haube ausschneiden, aufziehen, kleben und Rahmen lackieren entfällt auch, weil dies der Hersteller schon für mich erledigt hat (vielen Dank dafür).

Die Steckung (wie im Original) ist der Hammer. Damit wird der Aufbau supereinfach und auch die elektrischen Verbindungen halten so bombenfest.

Für mich unverständlich ist die Positionierung der Servoausschnitte in den Flächen. Normalerweise reichen die bis knapp an den Holm heran, weil hier die größte Profildicke vorliegt und man die größtmöglichen Servos (Dicke) einsetzen kann. Nicht so beim Shark. Hier sind die Servoausschnitte sehr nah an der Endleiste platziert, vermutlich um eine möglichst kurze Anlenkung zu bekommen. Mir persönlich (und sicher auch vielen anderen) wäre es aber wichtiger größere und damit i.d.R. robustere Servos einsetzen zu können. Von den Hebelarmen her sollte das auch in der holmnahen Position möglich sein.

Was gibt es als nächstes zu tun?

Zuerst werde ich einen Haubenschoner nähen, damit dem schicken Modell beim Transport nichts passiert. Dann wird das Modell am Flugplatz einmal komplett aufgebaut, damit ich es in voller größe genießen und fotografieren kann (daheim geht das ja wie schon geschrieben nicht).

Dann muss ich versuchen, die Komponenten sinnvoll zu platzieren um den Schwerpunkt von 100mm möglischst ohne Bleizugabe zu erreichen und trotzem alle Komponenten sinnvoll einbauen zu können. Das wird auf jeden Fall spannend. Danach schauen wir mal wie es weitergeht, vermutlich mit dem Einbau des FESex-Antriebs.

Ach ja - die Gewichte. Hier die Aufstellung der Leergewichte:

Rumpf incl Haube + EZF: 3855g
HLW: 290g
Fläche links: 2390g
Fläche rechts: 2338g
Außenfläche links (incl. Steckung): 835g
Außenfläche rechts (incl. Steckung): 835g
Pilotenpuppe: 350g

Damit kommt der Shark auf ein Leergwicht (mit Chefin) von knapp 11kg (10893g). Ich hoffe, dass ich das Ziel 14kg Abfluggewicht einhalten kann. Auch hier wird es spannend. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.

Hier die ersten Bilder des Shark mit seiner neuen Chefin (die doch etwas sehr maskulin ausfällt).

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