Dies soll keine Abhandlung über das Radio Daten System sein, das uns seit Jahren hilfreiche Informationen zum Interpreten usw. mitsamt der Musik über den Äther sendet. Nein - bei diesem RDS geht es um die Ruderanlenkungen im Skywalker auf neudeutsch Rotary Drive System.
Da diese Art der Anlenkung für mich Neuland ist, hab ich mich vorher erst einmal grob in die Materie eingelesen.
Die RDS-Anlenkung von Baudis besteht aus einem Servorahmen mit einer Art Gegenlager, in dem die gebogene RDS-Stange mitsamt der Zahnkranzaufnahme kugelgelagert ist. Im Ruder selbst befindet sich eine Tasche, in der die Stange läuft und somit die Ruderbewegungen auf das Ruder weitergibt.
Da der Rumpf gerade auf dem Tisch lag, hab ich mich entschlossen zur "Übung" mit der Anlenkung des Seitenruder anzufangen, da die auch via RDS realisiert wird.
Zuerst einmal war ich im Zweifel, ob das doch recht große KST-Servo überhaupt in die Servoschächte passt. Nachdem die RDS-Welle aber abgenommen wurde, passte das Servo knapp in den Schacht. Die hintere Lasche kann nicht zur Befestigung benutzt werden, da keine Chance besteht an die Schraube zu kommen.
Also die mit uhu endfest 300 in die Zahnkranzaufnahme geklebte Welle in die Rudertasche eingefädelt und das Servo aufgesteckt. Nach ein paar Ruderbewegungen lag die Servoposition fest und wurde mit Bleistift markiert. Dann Servorahmen wieder raus, das Servo mit Grundierwachs einbalsamiert, damit Klebereste nicht daran festkleben und den Servorahmen sparsam mit endfest 300 benetzt. Wieder zurück damit in den Servoschacht, Servo aufstecken und Rahmen an der Markierung positionieren und festhalten. Testweise Ruderbewegungen bestätigten die Servoposition die sogleich mit einer großen Leimzwinge fixiert wurde (Stryopor auf der Gegenseite zur Verhinderung von Druckstellen natürlich nicht vergessen). Die überstehenden Harzreste am Rand des Servorahmen verteilen, damit eine gute Verklebung gewährleistet ist. Letzter Test ob mit dem Servotester der Ausschlag stimmt und alles sauber läuft. Das Ganze wurde über Nacht zum aushärten so belassen.
Da die endgültige Auswahl des Höhenruderservos und der Anlenkungsart noch nicht feststeht, werde ich mit den Flächenservos weitermachen. Dazu müssen erst noch die übrigen Servorahmen und Gegenlager vorbereitet (verschliffen) werden und die RDS-Achsen mit den Zahnkranzaufnahmen mit endfest 300 verklebt werden. Hier leistet meine uralte Mikrowelle mit Ofenfunktion als Temperierofen sehr gute Dienste, sodass die Verklebungen nach rund 30 Minuten bombenfest sind (bei etwa 70-80 Grad).