Der Nasenantrieb bedingt eine neue Nase. Soweit so gut. Was sich allerdings so einfach anhört ist mit recht viel Arbeit und messen verbunden.
Zuerst hab ich dei Nase mit Kreppband verkleidet damit man die Linien besser aufzeichnen kann und der Rest vor Kratzern geschützt ist. Danach hab ich einen ersten Kreis mittels eines Ringes im ähnlichen Durchmesser angezeichnet.
Anhand dieser Hilfslinie hab ich dann die Nase mit dem Bosch Multitool abgetrennt. Verglichen mit den seitherigen Abschneideaktionen ist das Multitool eine wahre Offenbarung. Geht durch das Material wie ein heißes Messer durch Butter.
Nun konnte der Spinner etwas besser angepasst werden und auch die Rundung des Ausschnittes war noch suboptimal.
Zur Anpassung wurde die Rumpfspitze für ca. 1 Minute in ein Behältnis (unser Gästehunde Futternapf!) mit heißem Wasser (ca. 70°C) getaucht und anschließend der Motorspant eingesetzt. Das Ergebnis mach dem abkühlen war eine echt runde Sache.
Danach hab ich die Rumpfinnenwand im Bereich des Motorspantes aufgerauht und den Spant nach dem ausrichten mit Sekundenkleber fixiert.
Abschließend wurde der Motorspant mit Baumwollflocken eingedicktem Harz befestigt. Zur Sicherheit hab ich den Motor danach montiert, nachdem ich ihn an den neuralgischen Stellen mit PVA-Trennmittel eingepinselt habe. Das soll vernindern, das das Harz an Stellen verbleibt an der díe Motorauflage sein sollte.
Nach dem Aushärten des Harzes muss der Auschnitt auf das Maß des Spinners (45mm) heruntergeschliffen werden. Dazu verwende ich eine Messingscheibe mit einer 6er Bohrung auf die ich Schmirgelpapier klebe. Die wird dann auf die Motorachse gestckt sodass eine fluchtende Verschleifung mit dem Spinner gewährleistet ist.
Der Spinner passt eigentlich nicht so wie erwartet und ich bin etwas enttäuscht von dem doch recht teuren RFM Scalespinner. Aber der Markt gibt leider nichts besseres her, zumindest nichts mit gekröpftem Mittelteil. Aber das Ergebnis ist besser als mit einem normalen Spinner.