Nachdem es mit dem Erstflug am heimischen Platz aus Zeitgründen nicht geklappt hat, bot der Gaugen ein geeignetes Umfeld um den Swift seiner Bestimmung zu übergeben.
Zuvor musste sich mein neues Schmuckstück noch einem Fototermin unterstellen. Schließlich soll ja das Dekor gebührend Erwähnung und Beachtung finden.
Bereits am ersten Flugtag beim Gaugenurlaub, erlaubte die Wetterlage den Erstflug. Es waren zwar keine Hammerbärte, aber für die Swift allemal genug.
Also wurde die Machine mit unserer neuen Flitsche in die Luft geschleudert. Nach kurzen Trimmarbeiten flog sie dann auch schon sehr gut und der angegebene Schwerpunkt scheint zu stimmen. Dann Höhe getankt und ein erster Schellflug um die Maschine zu testen. Das Ding zischte an der "Hangkante" vorbei und dann bremste es doch sehr bei der Rolle. Ursache hieffür waren die viel zu großen Ausschläge auf dem Querruder. Zudem hatte ich Schwierigkeiten einen Anschlussbart zu finden und das Modell sank unter die Startkante. Nach kurzem Kampf dann die Landung, besser Gesagt der Versuch einer Landung.
Ein Springbaum stellte sich dann auch noch frecherweise in den Weh und die Swift legte sich etwas unsanft in die "Tanne 27". Außer einem Pferdebiss in der rechten Fläche, der Mit Tesa versorgt werden konnte war nichts passiert.
Erst am letzten Flugtag, also dem vergangenen Freitag, war der Mut des Piloten und das Wetter wieder so weit, den zweiten Flug zu wagen. Diesmal wurde mit einer etwas schwächeren Flitsche gestartet, was sich in einer Startüberhöhung von nur ca. 3m zeigte. Schnell jedoch war wieder ein Bart gefunden und es ging bis auf knapp 400m. Dann wieder Höhe abheizen und die Swift knallte an uns vorbei mit einem leisen Zischen. Es folgten noch ein paar Überflüge der gleichen Art und die Querruder waren nun auch richtig eingestellt.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde dann die Landung, zugegeben mit etwas weichen Knien, da ich nicht gerade für schöne Landungen mit der Swift bekannt bin. Instinktiv die Klappen gezogen und das Modell turnte rum im Endanflug. Also Klappen schnell wieder rein und das Modell mehr oder weniger sanft auf den Hang gesetzt.
Der 2 Start einige Minuten später ging zum Glück in die Hose. Das Gummi war nicht genügend gespannt und die Swift rumpelte nur über den Boden ohne auch nur ansatzweise Flugberetschaft zu zeigen. Ein paar Meter hinter dem Gummiseil kam sie zum stehen.
Ein kurzer Check zeigte, das ich verdammtes Glück gehabt habe. Durch die Rumpelei hat es mir die Höhenruderanlenkung am Servo ausgehängt, sodass ich hier noch eine kleine Führung einbauen muss.
Alles in allem bin ich aber mit den Flügen zufrieden und freue mich schon auf viele F-Schlepps am heimischen Platz.