Zum einen ist da der SharonPro 3.7, den ich gebraucht als Ersatz des Soaring Star erstanden habe und dann ist da noch die elektrifizierte Variante des Storm. OK der Storm bekommt, sozusagen als vorübergehende Organspende, die Flächen der Seglerversion, also ist es fairerweise nur ein halber Erstflug (ein 0,5 Flug?).
Den Anfang machte der Sharon, auf den ich sehr gespannt war. Das Modell war nach Wettberwerbspiloten-Angaben eingestellt worden und wurde mittels unserer Hochstartwinde auf eine Ausgangshöhe von 200m katapultiert. Das ist schon enorm angesichts der Tatsache, dass ich aus Sicherheitsgründen auf die Verwölbung beim Start verzichtet habe. Auf großartige Thermik-Suchorgien hab ich erst einmal verzichtet, damit ich mich mit dem Modell vertraut machen konnte. Ich muß schon sagen es ist einfach ein Gedicht, dieses Teil zu fliegen.
Nach ca. 6 Minuten Flugzeit stand dann die Planung der Landung an. Ein zügiger Gegenanflug, die berüchtigte Wende vor unserer Hütte, da der Wind vom Ort her kam, und dann wurden die Klappen zum Butterfly gesetzt. Gott sei Dank hat das Modell keine Abziehschnauze. Diese wäre vermutlich nach vorne weg geflogen, ist die Bremswirkung der Klappen doch gewaltig. Der Erfolgreiche Erstflug wurde durch eine "bei Fuß" Landung abgeschlossen und die Chirurgen hätten Stunden gebraucht, um das Grinsen aus dem Gesicht des Piloten wegzuoperieren.
Ein weiterer Testflug, der ähnlich dem Erstflug verlief folgte noch. Dann wurde das Vario in den Storm umgebaut und dieser musste nun seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Also Motor an und weg mit dem Teil. Was soll ich sagen. Er steigt zwar nicht senkrecht, auch nicht im 45° Winkel, aber man kann ohne Übertreibung von einem sicheren bis enormen Steigflug reden. Bei einer errechneten Motorlaufzeit von ca. 8 Minuten geht das auch in Ordnung. Sorgen bereitete mir jedoch der Regler, hatte ich es doch versäumt die Bremse richtig zu konfigurieren. Also summte der Propeller stets leise mit aufgrund der nicht oder nur unzureichende wirkenden EMK-Bremse. Nach zahlreichen Steigflügen, dem Versuch in diverse Bärte einzukreisen und etwa 25 Minuten Flugdauer stand auch beim Storm die Landung an. Aufgrund des laufenden Propellers wollte ich auf Nummer sicher gehen und setzte die Maschine Weich auf dem Landefeld auf. Der Propeller hat alles schadenfrei überstanden und der Regler ist mittlerweile korrekt eingestellt.
Zusammenfassend kann man sagen, das mein Flugpark um 2 sagenhafte Modelle bereichert worden ist, mit denen ich nun für alle Lebenslagen das richtige Modell griffbereit habe.
Nun geht es daran die Schleppkupplung am Ventus zu überarbeiten und die Alpina wieder für die WaKu bzw. den Gaugen flugfertig zu bekommen.
Der erfolgreiche (Erst)-Flugtag wurde anschließend mit einem kühlen Bier an der Hütte bei strahlendem Sonnenschein noch gebührend gefeiert. Leider war ich wohl ein wenig zu sommerlich angezogen, was eine Bronchitis zur Folge hatte. Die wird aber in ein paar Tagen auch vergessen sein. Der Erstflug hingegen wird mir wohl noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben.