Die mc32 bietet ja allerlei Funktionen. Eine Funktion sucht man aber vergebens, die beim Einsatz von Knüppeltastern sehr sinnvoll ist. Graupner hat das bisher als Hardwarelösung angeboten, indem man beim Kauf entscheiden konnte, ob es ein Knüppeltaster mit Rast- oder Tastfunktion sein soll. Ich hab da aber etwas besseres entdeckt.
Bei Peter Herr im Webshop gibt es ja die von mir heißgeliebten Knüppelschalter mit zusätzlichem Taster im Schaft, die in meiner 32er schon eingebaut sind. Was fehlt ist eine Firmwarefunktion, die es erlaubt den Taster auch als Wechselschalter (neudeutsch Toggle-Switch) zu betreiben. Also einmal tasten, Schalter softwaremäßig geschlossen. Nochmal tasten Schalter wieder softwaremäßig geöffnet. Das ist z.B. bei Verwendung mit der Schleppkupplung sehr nützlich, wenn man das Seil einklinken muß.
Dieses Misstandes hat sich Peter nun angenommen und ein Modul entwickelt, was genau diese Funktionalität erfüllt, das Taster-Schalter Modul.
So eines hab ich in meine mc32 eingebaut. Das Modul wurde mit einem 2-poligen Stecker geliefert, der in den Schalter-Modulplatz eingesteckt wird (schwarz-gelbes Kabel) und den eigentlichen Schalter darstellt. Die Verbindung zum (Knüppel)-Taster ist mit offenen Enden versehen (grüne Kabel). Dies ist praktisch, wenn der Knüppelschalter in der selben Aktion mit eingebaut wird. So kann das Kabel des Tasters direkt an die Kabel angelötet werden und mit einem dünnen Schrumpfschlauch isoliert werden. Die Polung ist hierbei egal.
Da meine Taster aber schon mit Steckern versehen waren, hab ich mir bei Völkner kurzerhand das Gegenstück (2-polige Stiftleiste, Bestell Nr. D19989) bestellt und an die beiden grünen Enden angelötet. So kann ich die Konfiguration jederzeit ändern und einen anderen Taster zum Toggle Switch umwidmen.
Bleibt noch die Betriebsspannung (geschaltet) an das rote Kabel des Moduls anzuschließen. Diese hab ich an der oberen linken Platine im Sender gefunden (vom geöffneten Deckel aus gesehen) und das Kabel dahin angelötet. Dort steht am Anschluß, an dem die braune Ader des 3-poligen Kabels angelötet ist, die geschaltete Akkuspannung zur Verfügung, die das Modul zuverlässig versorgt.
Das Modul (eingeschrumpfte Platine) kann lose im Sendergehäuse verweilen. Man kann es aber auch noch an den Kabeln mit Kabelbinder fixieren.
Ein Blick auf den "Schaltermonitor" zeigt die Funktionsweise des Modules. In meinem Fall ist der Schalter 11 mit dem Modul verbunden. Alles in allem eine klasse Erweiterung, wenn auch eine Programmiermöglichkeit senderseitig flexibler wäre. Bleibt abzuwarten, ob diese Funktion bei den kommenden Updates eingepflegt wird.
Vielen Dank an Peter Herr für die tolle Unterstützung.