Am vergangenen, langen Wochenende war ein Großteil der aktven Piloten und ihre Partner bzw. Eltern wieder auf der und um die Wasserkuppe herum unterwegs, um ihr Glück im Hangflug zu suchen. Hier bietet die Rhön nunmal für alle - korrigiere fast alle - Windrichtungen den passenden Hang um sein Modell auch mal eine längere Zeit in oder unter Augenhöhe im Flug zu betrachten.
Der Wind zog gleich am Donnerstag seine Trumpfkarte - Ost. Die denkbar schlechteste Windrichtung in der Rhön, da es keinen vernünftigen Hang in Reichweite für diese Windrichtung gibt. Also gingen wir auf den Weiherberg, wo der Wind genau von hinten kam und versuchten mit den Elektroseglern auf eine vernüftige Flugzeit zu kommen indem wir nach hinten raus starteten. Das hat auch so einigermaßen geklappt, war aber nicht wirklich toll.
Der Freitag brachte Südwestwind, der zum Nachmittag auffrischte. Das war schon recht gut am Weiherberg und es wurden einige Hangkantenschrubber gesichtet.
Der Samstag legte windtechnisch noch einmal eine Schaufel drauf und es machte wieder richtig Spaß am Weiherberg. Auch die 5-8 Regentropfen, die am frühen Nachmittag versuchten uns die Stimmung zu verderben, hatte ein einsehen und verzogen sich nach ein paar Minuten wieder. Thomas zeigte mit seinem Pace eindrucksvoll wie genial Hangfliegen sein kann, wenn die Bedingungen stimmen.
Der Sonntag war dann eher flau und es ging kaum etwas an der Abstrodaer Kuppe. Hier war Thermik-Killerinstinkt, gepaart mit einer guten Portion Glück oder ein leistungsfähiger Elektrosegler gefragt.
Aber auch abseits des Flugbetrieb war der Ausflug durchweg ein Erfolg. Erstmals konnten wir unsere, erst Tage zuvor neu erhaltene, Teambekleidung einem breiteren Publikum zeigen. Einge Dinge wie z.B. die Softshelljacke oder das Poloshirt haben sich schon bestens in der Praxis bewährt.
Die Damen der Schöpfung erkundeten in zahlreichen Wanderungen die tolle Landschaft der Rhön. Ein hier nicht näher genannter Vierbeiner war für jede Abkühlung, sei sie auch noch so dreckig, dankbar.
Aufgrund zahlreicher Ausflüge in Harrys Laden kamen viele Mitglieder mit mehr Fliegern wieder heim als sie gegangen waren.
Begeistern konnte hierbei u.a. Joachim der seinen neuen Mini-Wurfgleiter mit Aufsatzimpeller (Projektname "SaBine") gekonnt am Heckenhöfchen bewegte.
Außer einem sehr bedauerlichen Totalschaden an Maxs' namenlosem Voll GfK Modell kamen alle Modelle wohlbehalten wieder daheim an. Aber auch Max hatte mit der Alpina noch sein Aha-Erlebnis an der Hangkante bei Südweststurm.
Alles in Allem ein sehr schöner Ausflug in die Rhön bei tollem Wetter. Ich freue mich schon auf die Wiederholung in 2016.
Bilder davon gibt es in der Bildergalerie.