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MBV Termine

- Weihnachtsfeier
Sa. 07. Dez.., 19:00

Flugplatzfest 2014 Rückblick

Das Aichelberger Flugplatzfest 2014Die meisten Dinge sind wieder an ihrem Platz, nur die Zelte stehen wetterbedingt immer noch.

Höchste Zeit für einen Rückblick auf das vergangene Flugplatzfest, das uns die letzten Tage und Wochen in Atem gehalten hat. Aber alles schön der Reihe nach.

 

Es begann bereits am Wochenende vor dem Flugplatzfest. Der Sicherheitszaun wurde aufgebaut, ebenso das große Festzelt. Den Rest der Woche wurde dann alles Schritt für Schritt vorbereitet und das Festgelände nahm Formen an. Wäre da nicht die Sache mit dem Mähen gewesen. Das gestaltete sich - nicht zuletzt wegen dem unterirdisch schlechten Wetter - sehr problematisch. Letztendlich haben wir uns, unter Aufbietung verschiedener Balkenmäher, selbst geholfen. Es soll sogar Mähpersonal gegeben haben, die das Mähen in der "Ebene" richtig genossen haben.

Dann der Samstag mit recht gutem (für Sommer 2014 Maßstäbe exorbitant perfektem) Wetter. Mehr als 30 Gastpiloten haben sich eingefunden mit allem was fliegt. Egal ob große ASW15, SG 38 oder Rare Bear, es war fast alles vertreten, was dem Flugmodellbau zuzuordnen ist. Auch den Gastpiloten stand das Grinsen ins Gesicht geschrieben, zeigte sich die Aichelberg-Thermik doch von ihrer guten Seite. Schleppmäßig gab es eine Schrecksekunde, als Gerd's Piper Pawnee mit einem Defekt am Fahrwerk ausfiel, diese Lücke haben aber Uli und Thomas mit ihren Schleppern sehr gut ausgefüllt (Uli sogar CO2 neutral), sodass sogar die SG 38 geschleppt werden konnte.
Theo hat mit seiner Rare Bear den Platz mehrmals gerockt und alle Zuschauer begeistert. Das ganze wie immer perfekt, sachkundig und humorvoll von Klaus kommentiert.
Zum Glück gibt es keine Geschwindigkeitskontrollen am Himmel, ansonsten hätte ich Angst um die ein oder andere Fluglizenz gehabt, so schnell sind die Segler über den Platz gezischt.

Dann hatten wir, nach Beendigung des "Sichtflugbetriebs", eigentlich einen entspannten Abend am Bierwagen erwartet. Pustekuchen!. Aus allen Löchern trudelten die Gäste ein und es war richtig was los auf dem Platz. Neben den Nachtfliegern stand das erste Highlight an, die E-Heli Nachtflugshow von Christian. Was sich so einfach anhört war schlicht nur sensationell. So etwas hatten alle Gäste noch nie zuvor gesehen. Mit zahlreichen LEDs ins Rotorblatt gezeichnete Grafiken war ein Novum beim Flugplatzfest. Christian hat wahrlich den Nachthimmel gerockt.
Nach diesem Knaller war der zweite Höhepunkt nicht weit. Das Feuerwerk, das den Himmel über Aichelberg verzauberte, ließ wirklich keine Wünsche offen. Auch das gab es meines Wissens noch nicht auf dem Berg.
Wer dachte, dass nach dem Feuerwerk die Party vorbei ist, lag wieder falsch. Die letzten Gäste gingen um drei Uhr morgens, dafür kam aber der Regen und blieb uns leider bis drei Uhr nachmittags treu. Das hat kein Mensch gebraucht.

Der Sonntag begann mit dem traditionellen Gottesdienst im Grünen und trotz des Regens und der grenzwertigen Platzverhältnisse (jedes Fußballspiel wäre abgesagt worden - Weicheier!) war das Festzelt gut gefüllt zum Gottesdienst.

Der Regen blieb, trotz der zahlreichen guten Wünsche und Gebete von Pfarrer Dr. Schäberle-Koenigs während des Gottesdienstes. Kein Problem für unseren Wasserflieger Joachim, obwohl ich immer dachte, wir hätten ein massives Klimaproblem, wenn es mal Wasserflug am Aichelberger Flugplatz gibt.

Der köstliche Rollbraten mit Spätzle, Sauce und Salaten tröstete uns zumindest etwas über das schlechte Wetter hinweg und wir haben vollstes Verständnis dafür, das sich kein Gastpilot blicken ließ, zumindest nicht mit Flieger.

Gegen drei Uhr nachmittags musste dann auch der Regen mal kurz Luft holen, und es wurde noch ein Vortex in der Luft gesichtet, das war dann aber schon der ganze sonntägliche Flugbetrieb. Schnell haben wir die Gelegenheit genutzt und mit dem Abbau angefangen.

Das eigentliche Highlight (obwohl eher ein trauriges Ereignis zuvor geschah) war aber das Wiederauffinden von Gerds ASW 28, die am Tag zuvor versucht hatte sich im Wald zu "verstecken", nachdem sie sich ihres Höhenleitwerkes und somit der Kontrolle des Piloten entledigt hatte.

Zwei kleine Jungs haben sich - trotz des ekelhaften Regenwetters - mit ihrem Vater auf den Weg gemacht und das Modell mit GPS-Unterstützung gesucht, nachdem sie am Tag zuvor, als Gäste des Flugplatzfestes, den Modellverlust live miterlebt haben. Da kann man mal sehen, was wir für ein sensationelles Publikum haben.
Schnell war das Modell geborgen und es zeigte sich, dass die Schäden nicht so schlimm wie angenommen waren und das Modell sicher reparabel ist. Ein Hoch auf unsere extrem flexiblen Nordschwarzwälder Bäume.

Am frühen Abend war dann das Gröbste aufgeräumt bzw. geputzt und alle konnten müde, erschöpft aber dennoch beeindruckt von dem tollen Flugplatzfest den Heimweg antreten.

Es war wirklich toll mitzuerleben wie alle unermüdlich mitgeholfen haben und vollen Einsatz gezeigt haben. So ein Zusammenhalt und Teamgeist sucht wirklich seinesgleichen und hat nicht zuletzt die Gastpiloten begeistert.

Ein Herzlicher Dank an alle Helfer denn nur durch eure Hilfe ist das Flugplatzfest das geworden was es war: Ein toller Erfolg. Und den Regen am Sonntag ignorieren wir einfach geflissentlich.

Danke auch an unsere Gastpiloten und Gäste, die dieses Flugplatzfest wieder durch ihren Besuch bereichert haben.

Bilder vom Flugplatzfest sind in der Galerie zu finden.

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