Der Energiewandel hinterlässt auch im MBV Bad Wildbad seine Spuren.
War der Scale-Seglerschlepp bis dato eine lupenreine Verbrennungsmotorgeschichte und damit auf einige wenige Wochentage beschränkt, ist das seit gestern anders.
Grund hierfür ist das neue Modell von unserem Vorstand Uli, das gestern seinen erfolgreichen Jungfernflug und -schlepp absolviert hatte.
Dabei handelt es sich um eine Bellanca XL von Weiershäuser mit einem 12s Elektroantrieb mit genug "Bumms" auch für größere Modelle . Dabei reichte es nicht nur das Modell zuz beschaffen. Auch hinsichtlich der Ledetechnik galt es neue Wege zu beschreiten, will man die Schlepppausen in einem erträglichen Rahmen halten.
Nach den ersten Soloflügen stand dann der erste Seglerschlepp an. Hierzu dient schon fast traditionell die Alpina 4001 des Autors. Ohne irgendwelche Probleme bewegte sich das Gespann in die Lüfte und der erste Schlepp verlief absolut reibungslos bis zur sichtbedingten Ausklinkhöhe von 400m. Der Sound der Maschine ist eine wahre Offenbarung. Ein sehr angenehmes, leises Motorgeräusch katapultierte die Alpina auf Höhe und es war eine Wonne dabei zuzuhören. Angeregte Unterhaltungen sind dabei wesentlich lauter. Sehr praktisch auch das Motor abschalten, wenn man auf den Segler wartet, bis der Bereitschaft meldet. Kein unnützes Motorknattern mehr. Die nächsten Sonntage stehen im Zeichen der Bestimmung der maximalen Größe der Schleppmodelle. Ein spannendes Thema.
Dank Stromsensor und Telemetrieanzeige an der DC-16 des Piloten herrscht auch jederzeit Klarheit über die Zahl der noch verbleibenden Schleppflüge. Die Schlepps mit der Alpina auf 400m erforderten im Mittel rund 2.1Ah Kapazität aus dem 12s 10Ah Akku bei etwa 85 A Maximal-Motorstrom. Bleibt abzuwarten wie dies bei anderen, größeren Modellen ggf. mit größerer 3 Blatt-Luftschraube aussieht.
Inzwischen sind wir bei 120A (Hacker A150-10, MasterSpin 220 Pro opto, 2x 7S SLS APL 25C, Mejzlik 25x12S 3-blatt). Damit bringt man auch ASK 21 und ASG 29 auf 400m mit 2,2 Ah incl. Landung.
Damit wird wieder ein neues Zeitalter auf dem Fluggelände eingeläutet. Sehr angenehm - Well Done Uli.
Auch Thomas Kek konnte seine 1:3 ASG 29 mit Klapptriebwerk erstfliegen. Den Erfolg konnten die Anwesenden Aufgrund des Jubelschreies nach einem perfekt geflogenen "Ablasser" vernehmen.