Nachdem die mc32 nun mein neuer Sender ist, müssen natürlich auch meine Bestandsmodelle, die mit S3D, dem 2G4 System von ACT bestückt sind, in der neuen Funke betrieben werden können. Also musste eine HF-Modul Transplantation vorgenommen werden.
Dies gestaltete sich, dank der perfekten Vorbereitung seitens Graupner, recht einfach.
Wer keine Ahnung von Elektronik hat, sollte diese Aktion Fachleuten überlassen. Leider meinen viel zu viele sie seien Fachleute.
Zuerst musste das Modul, das mit doppelseitigem Klebeband in der mc24 befestigt worden war, ausgebaut werden. Dies war recht schnell erledigt. Auch die Antennenbuchsen waren schnell abgeschraubt.
Das Modul wurde nun in der mc32 auf einer dünnen, mit Befestigungsloch versehenen Epoxiplatte befestigt.
Befestigt sieht die Sache dann so aus:
Die Verkabelung ist denkbar einfach. Als Stecker kommen die ACT Kodierstecker zum Einsatz, die jedem Empfänger beiliegen. Die passen in das Modul und in den in der mc32 mit "Waitronic" beschrifteten Stecker. Dazu braucht man insgesamt 3 Kodierkabel, bei denen man die Kabel jeweils in der Mitte trennt und die Kontakte dann mit einer Pinzette aus dem Stecker aushebelt. Die Pinbelegung ist hier zu sehen.
Zum erwähnen sei, das die geschalteten +5V an der mc32 auch an dem mit "NC" angegebenen Pin anliegen. Die jeweiligen Kabelenden mit Crimpkontakten werden also zusammengelötet und die Kontakte Schritt für Schritt in beide Steckergehäuse eingeclipst. Hierbei sicherhaitshalber die korrekte Belegung mehrfach kontrollieren.
Die Antennenbuchsen werden in freien Schalterlöchern befestigt. Die haben seitliche Führungen sodass sich die Buchsen nicht mitdrehen - perfekt. Damit keine Stecker, die werksseitig in Sender etwas festgeklebt wurden, versetzen zu müssen, schlage ich folgende Positionen vor:
Damit sind die Umbauarbeiten abgeschlossen und der Sender kann eingeschaltet werden. Im Modellspeicher nun bei "Grundeinstellung Modell" als Modul "EXT. PPM" bei Ext. PPM Signalpolarität "normal" und Modulation "PPM24" wählen. Dann sollte dem Betrieb eines S3D Empfängers nichts mehr im Wege stehen.
Nun zu den schlechten Nachrichten. Nach dem ersten Laden war ich über die doch recht kurze Betriebszeit verwundert und hab nachgeforscht. Bedingt durch die Versorgung mit nur einer LiIon Zelle (1s6p) werden verhältnismäßig hohe Ströme benötigt. Da ich ein S3D Modul der ersten Generation verwende wird leider sehr viel Strom benötigt. Um die 1A fließen ohne Backlight, was die Betriebszeit auf unter 4 Stunden drückt (mit Reserve). Mit HoTT werden nur ca. 600mA benötigt. Ein Grund die Hauptmodelle schnell auf HoTT umzurüsten.
Hier ein Messdiagramm:
Das ist schon ein Wermutstropfen, bin ich bei der mc24 doch Betriebszeiten von weit über 10 Stunden gewohnt.
Aber moderne Smartphones brauchen ja auch viel Strom und müssen jeden Tag an die Steckdose - leider. Mein Nokia 6230 war da viel genügsamer. Sieht so Fortschritt aus?